Tresor versichern: Das sollten Sie beachten

Wenn im Tresor Wertgegenstände untergebracht werden, stellt sich natürlich die Frage, was die Versicherung im Schadensfall absichert. Daher gilt es folgende Punkte zu beachten:

    1. Entnehmen Sie die versicherungsrechtlichen Anforderungen an einen Tresor der Versicherungsurkunde
      (manche Versicherungsunternehmen haben spezielle Anforderungen an Prüfinstitut, Gewicht oder Schloss, mehr unter Anforderungen)
      Sprechen Sie im Zweifel mit Ihrem Versicherer.
    2. Kaufen Sie einen entsprechenden Tresor
      Achten Sie auf eine Zertifizierung an der Türinnenseite. Hier ist notiert, welches Institut die Zertifizierung vorgenommen hat, über welche Sicherheitsstufe der Tresor verfügt und welches Gewicht er aufweist. Mehr unter Zertifizierung
    3. Sammeln Sie Belege, Kontoauszüge oder Bilder des Tresorinhalts. Lassen Sie von wertvollen Erbstücken ein Wertgutachten von einem Juwelier erstellen. So können Sie Ihren Verlust im Fall des Diebstahls nachweisen.
    4. Sicher fühlen
      Nun haben Sie Ihre Wertgegenstände optimal gesichert.
      Sollten Ihre Wertgegenstände trotzdem entwendet werden, haftet Ihre Versicherung für den Verlust – und natürlich auch für den entstandenen Schaden am Tresor.

Anforderungen

  • Alle Versicherer fordern eine Zertifizierung des Wertschutzschranks.
    Die Grundlage für den Versicherungsschutz ist immer eine offizielle Zertifizierung. Diese garantiert den Widerstandsgrad des Tresors. Die Widerstandsfähigkeit ist in verschieden Stufen unterteilt, anhand derer die Versicherungssummen festgelegt werden. Die genaue Anforderungen an Ihren Sicherheitsschrank sind in der Versicherungsurkunde notiert oder erfahren Sie über Ihren Versicherer.
  • Manche Versicherer fordern ein Zahlenschloss.
    Das Risiko, dass der Tresorschlüssel in der Umgebung gefunden wird, soll so umgangen werden. Wird der Tresorschlüssel von einem Einbrecher gefunden, erlischt häufig der bestehende Versicherungsschutz
  • Zahlreiche Versicherer fordern eine fachmännische Verankerung.
    Bei einem Gewicht von unter 1000 kg fordern viele Versicherungsgesellschaften die fachmännische Verankerung des Tresors. Aber auch unabhängig von der dieser Vorgabe, ist eine Verankerung grundsätzlich empfehlenswert – nur so können Sie einen Abtransport des gesamten Tresors im Fall eines Einbruchs zuverlässig verhindern. Bei Bremer Tresor können Sie bei jedem Tresor die Montage als Service hinzubuchen. Dank der Notierung auf der Rechnung haben Sie gleichzeitig die Bestätigung für Ihre Versicherung.
  • Achten Sie auf ein gefordertes Mindestgewicht durch Ihre Versicherung
    Bevor es einheitliche Zertifizierungen durch öffentliche Institute gab, war das Gewicht eines Tresors ein Qualitätsmerkmal. Sicherheitsstufen nach En1143-1 und En14450 berücksichtigen hingegen keine Gewichtsunterschiede. Manche Versicherungen fordern allerdings nach wie vor ein Mindestgewicht, neben der Sicherheitsstufe.

Zertifizierung

Offiziell geprüfte und zertifizierte Tresore verfügen über einen Nachweis der Sicherheitsprüfung durch eine Prüfplakette an der Türinnenseite des Sicherheitsschranks. Hier sind die Eckdaten des Tresors notiert. Wichtig zu beachten ist:

Wer hat den Tresor zertifiziert

Alle Prüfinstitute testen nach den gleichen europäischen Prüfnormen. Manche Versicherer fordern explizit die Prüfung durch ein bestimmtes Institut. Der VDS, der ECB-S, der VSÖ und der IMP gelten hier beispielsweise als anerkannte Prüfstellen.

Wie widerstandsfähig ist der Tresor

Dies ist die wichtigste Information. Hier ist notiert, welche Sicherheitsstufe der Tresor bei der Prüfung erreicht hat. Diese Sicherheitsstufe ist die Grundlage für die Versicherungssumme. Einen genauen Überblick über Sicherheitsstufen und Versicherungssummen erhalten sie unter Tresor Sicherheitsstufen

Wie schwer ist der Tresor

Auch das Gewicht des Tresores ist auf der Zertifizierungsplakette zu finden.

Zertifizierung-Position VdS-Zertifizierung

Versicherungssummen

Allgemein gilt: Je höher die Sicherheitsstufe des Tresors, desto höher ist die mögliche Versicherungssumme. Allgemeine Versicherungssummen in einem Haushalt ohne Tresore sind meist folgende:

  • Bargeld: 1.000€ bis 10.000€
  • Wertpapiere: 3.000€ bis 5.000€
  • Schmuck: bis zu 20.000€

(Überprüfen Sie diese Werte mit Irrerer Versicherungsurkunde. Oft gelten auch geringere Werte als Deckelsumme. Meist wird nur ein Teilbetrag von 20% bis 50% zurück erstattet.)

Für höhere Versicherungssummen ist ein zertifiziertes Wertschutzbehältnis nötig. Eine Übersicht über die Sicherheitsstufen und deren Versicherungssummen finden Sie unter Tresor Sicherheitsstufen.

Hinweis: In Kombination mit einer Einbruch-Meldeanlage (EMA) kann eine Verdopplung der Versicherungssumme ermöglicht werden.